ISO 27001 Pentest Services werden zur Bewertung der Sicherheit eingesetzt
Jessica Doering

12. Juni 2024

-

4

 min Lesezeit

Warum Sie einen Pentest durchführen sollten

Warum sollten Sie einen Pentest durchführen? Gute Frage! Aber das Wichtigste zuerst: 

‍Was ist ein Pentest?

Ein Penetrationstest oder Pentest ist ein simulierter Cyberangriff auf ein Computersystem, ein Netzwerk oder eine Anwendung, um Sicherheitsschwachstellen zu ermitteln und auszunutzen. 

Ziel ist es, die Sicherheitslage des Zielobjekts zu bewerten und Empfehlungen für die Verbesserung seiner Verteidigung gegen reale Bedrohungen zu geben.

Daher gibt es sehr wichtige Gründe für die Durchführung von Pentests, z. B.

Compliance-Anforderungen: Pentesting wird häufig von Informationsstandards wie ISO 27001, SOC2, PCI DSS, HIPAA usw. vorgeschrieben, um die Sicherheit sensibler Daten zu gewährleisten.

Risikominderung: Das Erkennen und Beseitigen von Schwachstellen, bevor Angreifer sie ausnutzen, verringert das Risiko von Datenverletzungen und finanziellen Verlusten.

Schutz des Rufs: Ein Pentest demonstriert das Engagement für Sicherheit und stärkt das Vertrauen von Kunden, Partnern und Interessengruppen.

Einblicke in die Sicherheitslage: Pentests bieten wertvolle Einblicke in die Sicherheitslage der Systeme, Netzwerke und Anwendungen eines Unternehmens.

ISO 27001 und Pentesting

Secfix unterstützt Ihr Unternehmen dabei, mit der ISO 27001-Zertifizierung die nächste (ultimative) Stufe der Sicherheit zu erreichen.

ISO 27001 verlangt regelmäßige Risikobewertungen und Sicherheitskontrollen, zu denen häufig auch Penetrationstests als proaktive Maßnahme zur Überprüfung der Integrität der Sicherheitsmaßnahmen gehören.

Im Bereich der Informations- und Cybersicherheit bilden ISO 27001 und Penetrationstests daher eine symbiotische Freundschaft, wobei ISO 27001 den Rahmen für robuste Sicherheitsmanagementsysteme bildet, während Penetrationstests als wachsame Begleiter fungieren, die Schwachstellen aufdecken und die Abwehrkräfte stärken.

Pentesting spielt daher eine wichtige Rolle bei der Einhaltung von ISO 27001, da es Organisationen hilft, die Wirksamkeit ihrer Sicherheitskontrollen zu bewerten und Schwachstellen zu erkennen, die sensible Daten gefährden könnten. Durch die Einbeziehung von Penetrationstests in ihre Sicherheitspraktiken können Organisationen daher die Einhaltung der ISO 27001-Anforderungen nachweisen und ihre allgemeine Cybersicherheitslage verbessern.

Wie man ein Pentest-Unternehmen findet, wie beispielsweise 7ASecurity

Recherche: Suchen Sie nach seriösen Unternehmen mit Erfahrung in Ihrer Branche, einer Erfolgsbilanz und idealerweise öffentlichen Testberichten.

Referenzen: Fragen Sie nach Referenzen oder Fallstudien früherer Kunden, um die Kompetenz und Professionalität des Unternehmens zu beurteilen.

Berechtigungsnachweise: Achten Sie auf Zertifizierungen wie CREST, Offensive Security Certified Professional (OSCP) oder Certified Ethical Hacker (CEH).

Warum Sie einen Pentest brauchen - erklärt von Abraham Aranguren

Automatisierte Schwachstellen-Scans vs. manuelle Pentests

Automatisierte Schwachstellenscans

‍AutomatisierteSchwachstellen-Scans verwenden Software-Tools, um große Code-Basen, Netzwerke oder Anwendungen automatisch auf bekannte Schwachstellen zu überprüfen. Diese Tools können gängige Sicherheitsprobleme wie Fehlkonfigurationen, veraltete Software oder bekannte Schwachstellen in Bibliotheken und Frameworks schnell erkennen. Sie sind besonders nützlich, um erste Bewertungen durchzuführen oder große Umgebungen zu scannen, in denen manuelle Tests unpraktisch sein können.

Automatische Scans haben jedoch ihre Grenzen. Sie eignen sich zwar hervorragend für die Erkennung bekannter Schwachstellen, haben aber Schwierigkeiten, komplexe oder neuartige Bedrohungen zu erkennen, die nur mit menschlicher Einsicht und Kreativität aufgedeckt werden können. Außerdem kommt es bei automatisierten Tools immer wieder zu falsch-positiven (gefälschte Ergebnisse, die Zeit und Geld Ihres Teams und Ihres Unternehmens vergeuden) und falsch-negativen Ergebnissen (nicht erkannte Sicherheitslücken, die Ihrem Ruf schaden können, wenn sie später aufgedeckt werden), so dass eine manuelle Überprüfung erforderlich ist, um die Genauigkeit der Ergebnisse zu gewährleisten. 

Trotz dieser Einschränkungen sind automatisierte Scans nach wie vor ein wesentlicher Bestandteil einer umfassenden Sicherheitsteststrategie, da sie wertvolle Einblicke in die allgemeine Sicherheitslage der Infrastruktur und der Anwendungen des Unternehmens liefern.

Manuelle Pentests

Bei manuellen Pentests führen erfahrene Sicherheitsexperten praktische Tests durch, um reale Angriffsszenarien zu simulieren. Diese Experten setzen eine Vielzahl von Techniken ein, darunter die Erkundung, die Verkettung von Schwachstellen, gezieltere automatisierte Tests und die Ausnutzung von Schwachstellen, die automatisierten Tools möglicherweise entgehen. 

Indem sie die Taktiken, Techniken und Verfahren (TTPs) tatsächlicher Angreifer imitieren, liefern manuelle Pentests eine umfassende Bewertung der Sicherheitslage des Unternehmens und decken sowohl technische Schwachstellen als auch potenzielle Schwachstellen in Richtlinien, Verfahren und menschlichem Verhalten auf.

Im Gegensatz zu automatisierten Tests können sich manuelle Pentests an die einzigartigen Nuancen der jeweiligen Zielumgebung anpassen und ermöglichen es den Testern, komplexe Angriffsvektoren zu untersuchen und mehrere Schwachstellen miteinander zu verknüpfen, um ihre Ziele zu erreichen. 

Dieser von Menschen gesteuerte Ansatz ermöglicht es den Testern, kreativ zu denken und ihr Fachwissen und ihre Erfahrung zu nutzen, um verborgene Schwachstellen aufzudecken, die bei Ausnutzung durch böswillige Akteure erhebliche Risiken darstellen könnten.

Darüber hinaus umfassen manuelle Pentests häufig eine gründliche Schwachstellenanalyse nach der Ausnutzung, die Unternehmen verwertbare Erkenntnisse und priorisierte Empfehlungen für Abhilfemaßnahmen liefert.

Manuelle Pentests sind zwar zeit- und ressourcenaufwändiger als automatisierte Scans, aber ihre Tiefe und Genauigkeit machen sie zu einem unschätzbaren Werkzeug für Unternehmen, die ihre Cybersicherheitsabwehr verbessern und sich vor neuen Bedrohungen schützen wollen.

Manuelle Penetrationstests liefern Ihnen echte Ergebnisse ohne Fehlalarme, so dass sich Ihr Team auf das Wesentliche konzentrieren kann, ohne Zeit mit gefälschten Sicherheitsschwachstellen zu verschwenden, die von automatisierten Tools gemeldet werden. Ebenso finden manuelle Penetrationstests häufig Sicherheitsschwachstellen, die automatisierten Tools entgehen (falsch negative Ergebnisse), da Menschen Ihr System wie ein echter Angreifer betrachten und aus mehreren kleinen Schwachstellen auswählen können, um sie miteinander zu verknüpfen und Probleme mit hohen oder kritischen Auswirkungen zu schaffen.

Einschränkungen der statischen und dynamischen Tools

Statische Analyse-Tools: Analysieren Quellcode oder Binärdateien, ohne sie auszuführen, und decken potenzielle Schwachstellen auf, produzieren aber immer falsch positive Ergebnisse (falsche Ergebnisse, die Zeit und Ressourcen Ihres Unternehmens verschwenden). Außerdem sind falsch-negative Ergebnisse (übersehene Schwachstellen) sehr häufig, insbesondere wenn Anwendungen Code dynamisch generieren und ausführen.

Dynamische Analyse-Tools: Führen Tests durch, bei denen Anwendungen in Echtzeit ausgeführt werden, um Schwachstellen wie Injektionsangriffe oder unzureichende Sitzungsverarbeitung zu ermitteln. Wie statische Analysewerkzeuge enthalten ihre Ergebnisse oft falsch-positive (gefälschte Ergebnisse) und falsch-negative (übersehene Schwachstellen). 

Die Grenzen von Bug Bounties und "Cheap Pentests"

Bug Bounties: Dies sind Programme, bei denen Unternehmen Einzelpersonen für die Entdeckung und Meldung von Schwachstellen in ihren Systemen belohnen. Auch wenn dies auf dem Papier billig erscheinen mag, sollte der Aufwand für die Überprüfung von gefälschten Sicherheitsberichten (manchmal auch "Beg Bounties" genannt) nicht unterschätzt werden. Dies ist oft eine Aufgabe, die viel Zeit und Ressourcen von Ihrem Team erfordert und oft zu einem Burnout der Mitarbeiter führt.

"Cheap Pentests": Obwohl sie für den unerfahrenen Kunden scheinbar kostengünstig sind, fehlt es ihnen an der Tiefe und dem Fachwissen umfassenderer Prüfungen, so dass potenzielle Schwachstellen unentdeckt bleiben. Ebenso sind solche "Sicherheitsprüfungen" oft billig, weil sie nur von einem Praktikanten oder unerfahrenen Prüfer durchgeführt werden und/oder die Ergebnisse eines automatisierten Sicherheitstools (d. h. typischerweise mit falsch positiven und falsch negativen Ergebnissen) in einen "Pentestbericht" kopiert werden, der im Grunde ein Schwachstellenscan und kein echter Pentest ist.

Eine Frage, die sich wahrscheinlich jeder stellt: Wie kann das sicher sein? 

Gewährleistung der Pentest-Sicherheit

Definition des Geltungsbereichs: Legen Sie den Umfang des Auftrags klar fest, um unbeabsichtigte Unterbrechungen oder Schäden zu vermeiden. Jedes erfahrene und seriöse IT-Sicherheitsunternehmen wird Sie bei diesem Prozess begleiten. Oft ist es am besten, Sicherheitsaudits in Staging-Umgebungen durchzuführen, in denen keine produktiven Benutzer vorhanden sind.

Erlaubnis und Einhaltung von Gesetzen: Holen Sie die ausdrückliche Genehmigung der Beteiligten ein und sorgen Sie für die Einhaltung der einschlägigen Gesetze und Vorschriften.

Kommunikation: Aufrechterhaltung einer offenen Kommunikation zwischen dem Pentest-Team und den Interessengruppen des Unternehmens, um etwaige Bedenken oder Probleme umgehend anzugehen.

Vorteile von Pentesting

Risikominderung: Das Erkennen und Beheben von Schwachstellen verringert die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Cyberangriffe.

Kosteneinsparungen: Indem Sie Ihr Team dazu bringen, sich auf echte Schwachstellen zu konzentrieren, anstatt auf automatisierte Scheinfunde (False Positives), stellen Sie sicher, dass Sie nur Zeit und Ressourcen für Sicherheitsprobleme aufwenden, die tatsächlich existieren. Die frühzeitige Behebung von Schwachstellen verhindert kostspielige Datenschutzverletzungen und damit verbundene Schäden.

Wenn Unternehmen diese Ratschläge befolgen, können sie wirksame und sichere Penetrationstests durchführen, um ihre Sicherheitslage zu verbessern und Cyberrisiken zu mindern. 

Und vergessen Sie nicht: Mit der Einführung von ISO 27001 sorgen Sie für ein umfassendes Risikomanagement, die Einhaltung von Vorschriften und stetig wachsendes Vertrauen bei Kunden und Interessengruppen. 

Zusammen bilden ISO 27001 und regelmäßiges Pentesting ein starkes Duo, das Ihre Abwehrkräfte stärkt und sicherstellt, dass Ihre Informationssicherheitsstrategie gegenüber neuen Bedrohungen widerstandsfähig bleibt.

Wie kann Secfix Sie bei ISO 27001 unterstützen? Sehen Sie sich dazu dieses Video an:

Dieser Blog wurde gemeinsam von Abraham Aranguren (7ASecurity) und Jess Doering (Secfix) verfasst.

Sie können diesen Blog auf der Website von 7ASecurity hier finden.

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Jessica Doering

Jess ist das Marketinggenie bei Secfix und liebt jeden Hund auf diesem Planeten!

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